Kaliella doliolum (Pfeiffer, 1846)
“Original exemplare der neubenannten Art von Borneo, Welche ich durch Mr. H. Fulton erhielt, kann ich von der philippinischen K. doliolum nicht miterscheiden; sie gehört wegen der verticalen. nicht Spiralen Skulptur nicht zu Sitala, sondern zu Kaliella.” (Möllendorff, 1894)
“Dass diese altbekannte Art eine echte Kaliella ist, ging schon aus den Schalenkennzeichen klar hervor: mit Vitrinoconus konnte sie schon des fehlenden Nabels wegen ebenso wenig vereinigt werden, wie Coneuplecta turrita. Ich konnte aber auch an lebenden Stücken Schwanzporus und Hörnchen beobachten, so dass ihre Zugehörigkeit zu den Naniniden, die GRAY schon richtig angenommen hatte, festsfestellt ist. “Sitala” orchis G. A., welche ich durch Fulton vom Originalfundort erhielt, ist mit K. doliolum identisch. Warum sie der Autor, der die Weiehtheile nicht untersucht hat, zu Sitala statt zu Kaliella stellt, ist mir unverständlich. Aehnlich steht es mit einer Reihe andrer vermeintlicher Sitala-Arten bei Godwin Austen und Smith, die auch nur auf Schalencharaktere aufgestellt sind und trotz der vertikalen, nicht spiralen Skulptur nicht bei Kaliella stehen. Es ist dann schwer begreiflich, wie man die beiden Gattungen überhaupt scheiden will. Die weite Verbreitimg dieser Art erklärt sich, wie oben schon erwähnt, diircli die leichte Verschleppbarkeit mit Kulturgewächsen, z. B. Bananen, auf denen sie gern lebt. So ist sie z. B. auf den Karolinen wahrscheinlich erst nach der spanischen Okkupation von den Philippinen aus eingeführt worden, da sie Pease, der auch kleine Arten dort sammelte, noch nicht antraf. Auch l'and sie Kubary nicht im Wald oder auf den Bergen, sondern in der Nähe der spanischen Niederlassung.” (Möllendorff & Kobelt, 1901)
“Die Schnecke scheint also eine grosse Verbreitung zu haben. Sie wurde zuerst nur auf den Philippinen gefunden (Cebu, Bohol, Mindanao, etc.) bis sie O. Boettger in A. Strubells Sammelausbeute von den Banda-Inseln antraf (Bericht uber die Senckenbergishe naturforschende Gesellschaft in Frankfurt am Main. Frankfurt a. M. 1891 pag. 256). Meine Exemplare stimmen vollkomen mit den Stücken von den Philippinen und den Banda-Inseln überein. Selten, da die Schnecke wegen ihrer Kleinheit schwer zu finden ist.” (Boettger, 1908)
Pfeiffer (1846) original descriptions on Helix doliolum – “Hel. testâ perforatâ, turbinatâ, confertisimè et minutè costulato-striatâ, pellucidâ, non nitente, corneâ; spira turbinatâ, apice obtusiusculo; anfractibus 5 convexiusculis, ultimo basi subplanato; aperturâ depressâ, latè lunari; peristomate simplicissimo, recto.”
Vermeulen & Whitten (1998) descriptions on Liardetia doliolum – “Shell very small, thin, more or less opaque, brown. Surface shiny. Top smooth. Radial sculpture; above the periphery predominant, coarse, rather densely placed riblets following the growth lines, below the periphery riblets fading towards the umbilicus, or with fine growth lines only. Spiral sculpture; above the periphery absent or very inconspicuous grooves present in small patches, below the periphery sometimes absent, usually numerous, densely placed, very fine spiral grooves.”
Helix doliolum – “Diam. 3 ½, alt. 2 ½ mill.” (Pfeiffer, 1846); Liardetia doliolum – “Shell up to 2.9 mm high, 3.6 mm wide, with up to 5 1/8 whorls; diameter of the first four whorls 0.7-0.8 mm, 1.2-1.4 mm, 1.8-2.3 mm, 2.5-3.1 mm respectively.” (Vermeulen & Whitten, 1998)
Type locality – “Sibonga, island of Zebu” (Pfeiffer, 1846); Other localities – “Nordluzon & Sulu archipel” (Möllendorff & Kobelt, 1901); “Sulu” (Möllendorff, 1894); “Amboina; Kap Tial, Hitu” (Boettger, 1908)