Opisthoporus pterocycloides (Pfeiffer, 1854)
“1st nach der Diagnose älmlicli, doch enger genabelt, Nahtröhre und Mündungsrinne weit kürzer; nach der Abbildung bei Reeve scheint die letzte Windung kaum abgelöst. Cyclostoma pertusum Morelet Journ. conchyl. IX. 1861 p. 177, eine Röhre an der Mundöffnung selbst, einfarbig, Mmidsamn einfach, 12 Mill. im Durchmesser, 7 hoch, ist wegen mangehider Kenntniss des Deckels nicht sicher einzureihen. Borneo, Lefer de la Mothe.” (Martens, 1867)
“Nach Vergleichung der Beschreibung bei Pfeiffer und der Abbildung bei Reeve sehe ich keinen Grund, die vorliegenden Exemplare als Art abzutrennen; es ist aber anzunehmen, daß 1854 erst Landschnecken aus den westlicheren Teilen von Borneo, namentlich Sarawak und Labuan, in europäische Sammlungen gekommen sind und diese Art also auch an der Nordwestküste vorkommen dürfte; in der Tat gibt auch Godwin-Austen diese Art von den Niahhügeln an. Rhiostoma hungerfordi G.-A. (P. zool. Soc. London 1889, p. 343), von den Molubergen in NW.-Borneo, kann ich nach der Beschreibung (abgebildet ist sie leider nicht) durch nichts anderes unterscheiden, als daß der letzte Umgang etwas länger, 7 mm, vom vorletzten abgelöst sein soll. Daß die von Godwin-Austen a. a. O. als Rhiostoma beschriebenen Arten sich im Habitus sehr von den siamesischen Rhiostoma unterscheiden und besser bei Opisthoporus stehen, haben schon Möllendorff und Kobelt 1897 und 1902 angenommen.” (Martens, 1908)
Opisthophorus schmidti – “Größter Durchmesser einschließlich des Mündungssaumes 16-18½ mm, kleiner 12-13 mm, senkrechte Höhe vom Wirbel bis zur Ebene des untern Randes der Mündung 6 mm, Durchmesser der Mündung ohne Saum 4-4½ mm, einschließlich des äußeren Saumes bis 7 mm.” (Martens, 1908)
Opisthophorus schmidti – “Durch geringere Größe, flachen Wirbel und schwächere Ausbildung des Flügels von der vorigen verschieden. Unter den von Godwin-Austen neu beschriebenen sog. Rhiostoma-Aiten aus NW.-Borneo kommt Rh. gwendolenae (P. zool.- Soc. London 1889, p. 342 t. 36 f. 2 und Rh. iiis, p. 343, ohne Abbildung) der vorliegenden Art an Größe und andern Charakteren nahe, aber gwendolenae hat ein entschieden vorragendes Gewinde und wird vom Verfasser als mehr kugelig bezeichnet, bei iris ist die Nahtröhre horizontal und der letzte Umgang soll auf eine Länge von 5 mm vom vorletzten trennen. Immerhin scheinen all diese Arten nahe miteinander verwandt.” (Martens, 1908)
Pfeiffer (1854) original descriptions on Cyclostoma pterocycloides (Cyclotus) – “C. testa umbilicata, depressa, subdiscoidea, solidula, striatula et striis spiralibus sub lente decussate, lutea, strigis angulatis castaneis picta; spira plana, vertice mucronatim prominulo; anfract. 5 rapideaccrerescentibus, parum convexis, ultimo depresso-rotundaro, antice soluto et spiraculo antrorsum vix ascendente munito; umbilico profundo, 1/3 diametri superante; aperture diagonali, circulari; perist. duplice, interno vix porrecto, superne leviter emarginato, externo dilatato, rectangule patente, limbo subinflexo, superne subangulatim producto. Oper.?”
Reeve (1864) descriptions on Pterocyclos anomalus – “Shell very broadly openly umbilicated, discoid, fulvous-white, neatly wave-streaked throughout with red-brown, whorls rounded, decussately striated, last whorl with a recumbent sutural tube behind the aperture; aperture obliquely circular, lip broadly flatly reflected, a little dilated at the upper part, sinus almost obsolete.”
Kobelt (1902) descriptions on Cyclotus (Opisthophorus) pterocycloides – “Schale tief genabelt, Nabel ½ des Durchmessers einnehmend, fast scheibenförmig, festwandig, fein gestreift, unter der Lupe durch feine Spirallinien gegittert, gelb mit kastanienbraunen Flammen; Gewinde flach, Apex griffelförmig; 5 sehr schnell zunehmende, wenig gewölbte Windungen, letzte niedergedrückt abgerundet, vorn abgelöst; Nahtröhre vorwärts gerichtet, kaum ansteigend; Mündung diagonal, kreisrund; Mundrand doppelt: innerer kaum vorgezogen, oben leicht ausgeschnitten, äusserer verbreitert, rechtwinklig abstehend, mit leicht eingebogenem Saum, oben winklig vorgezogen.”
Martens (1908) descriptions on Opisthophorus pterocycloides - “Schale flach, mit ganz kurz vorstehender erster Windung, die Zickzackzeichnung bei einem etwas abgeriebenen Exemplar deutlich, bei andern frischeren oder in Spiritus gewesenen mehr einfarbig braun; 4½ Umgänge, der letzte nahe der Mündung vom Beginn der Nahtröhre an, 6 mm vor der Mündung merklich herabsteigend; Nahtröhre kurz, 3 mm lang, an den nächstobern Umgang angelegt und sich nach vorn öffnend, entweder ganz grade verlaufend oder sich ein wenig nach unten biegend; letzter Umgang von der halben Lauge der Nahtröhre an vom vorletzten abgelöst; äußerer Mundsaum in der oberen Mündungsecke einen dreieckigen Flügel oder Lappen bildend, der unten etwas ausgehöhlt, oben etwas quergerunzelt ist, und wenn völlig ausgebildet, sich wieder an den Anfang des letzten Umgangs anlegt, aber hinter sich und vor der Nahtröhre eine durchsichtige Lücke läßt, wenn noch nicht ganz ausgebildet, den Umgang nicht erreicht. Deckel kalkig, vielgewunden, mit vorstehenden Windungsrändern.”
Martens (1908) original descriptions on Opisthophorus schmidti – “Schale ganz flach, auch die erste Windung nicht vorstehend, blaßbraun mit regelmäßigen dunkelbraunen, nach vorn sehr spitzigen Zickzackstriemen besetzt, in frischem Zustand mit eintönigem braungrauen Überzug; 4½ Umgänge mit ziemlich tiefer Naht, der letzte von dem Beginn der Nahtröhre an, 4-5 mm vor der Mündung, herabsteigend, doch nicht so stark wie bei der vorigen, Nahtröhre 2-4 mm lang, an den vorhergehenden Umgang angelegt und hier geradlinig etwas schief aufsteigend, mit der Öffnung nach vorn; von da an letzter Umgang vom vorletzten sich trennend auf eine kurze Strecke von 1-2 mm. Äußerer Mündungssaum verhältnismäßig breiter als bei der vorigen Art, 1½ mm, und ganz flach, der Flügel dagegen schwach ausgebildet und nicht an den Beginn des letzten Umgangs angelegt. Deckel kalkig, vielgewunden, mit vorstehenden Windungsrändern.”
Cyclostoma pterocycloides (Cyclotus) – “Diam. maj. 25, min. 19, alt. 7 mill.” (Pfeiffer, 1854); Cyclotus (Opisthophorus) pterocycloides – “H. 7, Durchm. 25:19 mm.” (Kobelt, 1902); Opisthophorus pterocycloides - “Großer Durchmesser einschließlich des Mündungssaumes 22-24 mm, kleiner 16½-19 mm, senkrechte Höhe vom Wirbel bis zur Ebene des unteren Mündungsrandes 9-10 mm, Durchmesser der Mündung ohne Saum 6-6½ mm, einschließlich des äußeren Saumes (aber ohne Flügel) 9 mm.” (Martens, 1908)
Type locality – Cyclostoma pterocycloides “____?” (Pfeiffer, 1854); Opisthophorus schmidti “Pulo Miang” and “Sekuran” (Martens, 1908)
Other localities – “Niah Hills” leg. A. Everett (Godwin-Austen, 1889); “Pulo Miang” (Martens, 1908)